Die Wintersaison steht vor der Tür, und mit ihr der Zauber verschneiter Landschaften, glitzernder Gipfel und gemütlicher Stunden vor knisternden Kaminen. Wenn Schneeflocken die Landschaft in ein Wintermärchen verwandeln, die Luft nach Holzfeuer und Gewürzen duftet und der Tag auf der Piste im Spa oder vor dem Kamin ausklingt, wird klar: Es ist die perfekte Zeit für eine kleine Auszeit. Von urigen Berghütten bis hin zu modernen Designhotels, die Luxus mit alpiner Gemütlichkeit verbinden, jeder Ort hat seinen ganz eigenen Charme – wir haben in unseren App Guides (Tirol, Südtirol, Salzburger Land, Bayerisches Voralpenland) die schönsten Winterziele für Euch. Egal, ob Skivergnügen, Wellness im Schnee oder einfach ein paar entspannte Tage im Winterwunderland – und möchten hier schon mal eine kleine Preview geben, um Euer persönliches Winter Hideaway zu finden.
Renate und Huwi, die Besitzer der Priestegg, sind ein Power Couple, die mit viel Leidenschaft hier etwas Einzigartiges geschaffen haben. Das Priesteregg ist eine kleine Bergwelt in sich. Auf einem Hochplateau unterhalb der Leoganger Steinberge wurden 15 neu erbauten Chalets zu einem einzigartigen Bergdorf zusammengeschlossen. In diesen Chalets haben sie alle Träume von romantischen Hütten bis ins kleinste Detail verwirklicht – ohne auf den Segen der Moderne zu verzichten. Hier dominiert die traditionelle Holzhütten Konstruktion wie man es sich wünscht, richtig gemütlich, aber mit dem passendem Twist einer hochmoderne Ausstattung mit Sauna, Hotpot und Fußbodenheizung, die aber nicht wirklich sichtbar ist. Die offene Badewanne im zentralen Wohnzimmer verrät viel über die Philosophie, die Renate und Huwi teilen: Für ein paar Tage in eine ganz andere Welt eintauchen und sich ganz zu entspannen und aussteigen. Auf dem „Dorfplatz“ findet einmal pro Woche ein gemeinsames Brot oder Kaiserschmarren-Backen statt – sonst bekommt man von den „Nachbarn“ nicht viel mit. Alle wollen sich zurückgezogen mit ihren Liebsten in dieser schöner Natur mit einem phänomenalen Blick auf das Tal einfach nur entspannen. Unterhalb des Dorfes befindet sich noch ein sehr schönes urgemütliches Restaurant mit einer traditionellen Küche, aus Lokalem mit dem Gewissen etwas.
Das Seebichl ist ein wunderbares Juwel in den Kitzbühler Bergen, mit Blick auf den Schwarzsee. Wer an Kitzbühel denkt, hat meist ein bestimmtes Klischee im Kopf. Doch das Seebichl zeigt, dass es auch anders gehen kann – unprätentiös, mit viel Charakter und ganz viel Liebe fürs‘ Detail. Das ist vor allem den zwei sympathischen Brüdern Sebastian und Max zu verdanken. Die beiden sind in dem geschichtsträchtigen Haus aufgewachsen und haben es mit Bravour in ihre Generation und Zeitgeist überführt. Dabei spielt vor allem ihre Passion für Design eine große Rolle. Jedes der 26 Zimmer ist ein individuelles Schmuckstück, mit selbstgefertigten Möbeln, Kunst und ausgewählten Stücken der eigenen Designsammlung bestehend aus Schätzen der 50er, 60er und 70er Jahre. Ein Tag im Seebichl startet mit dem Bar-Frühstück – hausgemachte Marmelade, Eier vom Kitzbüheler Unterleitenhof und einer gemütliche Atmosphäre. An der Bar, wo übrigens am Abend ein köstliches hauseigenes Tonic gemixt wird, und eine radikal regionale Küche serviert wird. Tagsüber ruft im Winter meist die Skipiste. Einen hauseigenen Lift-Shuttle gibt es für die Gäste auch. Wer einfach nur die Seele baumeln lassen möchte, kann das ebenso tun, schließlich gibt es im Seebichl eine wunderbare Sauna. Kurz gesagt, das Seebichl ist eine Wohlfühloase, ein charmantes Home away from Home, in dem man vom Alltag in eine heile Welt in den Bergen abtauchen kann.
the cōmodo – Bad Gastein, Salzburger Land
Das the cōmodo zählt auch zu den new kids in Bad Gastein. Ein Designhotel, das den Vibe der Jahrhundertmitte in ein modernes Berghotel verwandelt – mit 70 Zimmern, Spa Bereich, Skatepark, Basketballplatz, Fitness- und Yogastudio sowie einem kleinen Kino. Das Motto des the cōmodo lautet „Luxus ohne Angeberei“. Hinter dem schicken Design steckt übrigens die Berliner Architektin Barbara Elwardt und Designer Piotr Wisniewski. Wer schon mal in Bad Gastein war, weiß, dass Wellness tief in der DNA von Bad Gastein verwurzelt ist, daher durfte die Wellness Komponente im the cōmodo natürlich nicht fehlen. Im the cōmodo Spa gibt es die wunderbaren Produkte von Saint Charles und man kann sich auf Behandlungen mit den heilenden Eigenschaften des Gasteiner Thermalwassers freuen.
Haus Hirt – Bad Gastein, Salzburger Land
An keinem Ort in den Gasteiner Bergen kann man die Winterfrische besser genießen. Evelyn und Ike Ikrath sind Inhaber aus Leidenschaft, und ihr Haus Hirt vereint die perfekte Mischung aus modernem Zeitgeist und Tradition. Es liegt herrlich abgeschieden und bietet einen atemberaubend schönen Blick, den schon Stefan Zweig und Thomas Mann zu schätzen wussten. Hier kann man nicht nur stilsicher und ganz individuell wohnen, sondern sich auch rundum verwöhnen lassen. Im kleinen feinen Aveda-Spa oder vorm knisterndem Kaminfeuer im Salon, beim morgendlichen Yoga oder bei einer Wanderung mit eigenem Führer. Und die Küche bietet vom Hirsebrei über die Bauernbutter bis zum kreativen 4-Gänge-Menü am Abend alles, was der moderne Großstadtmensch liebt. Ein glücklich machendes Rundum-Sorglos-Paket, das auch mit der Familie wunderbar funktioniert.
Der Zirmerhof ist ein herrlich ruhig gelegener Hof am Waldrand ist dieser uralte Sitz der Familie Perwanger. Heute nennen sie es „eine größere Almhütte“, doch jeder der schon einmal hier gewesen ist weiß, dass es zutreffender ist diesen Ort als alpines Gesamtkunstwerk zu beschreiben. In den verwinkelten weitläufigen Gängen kann sich der eine oder andere sogar mal verlaufen und wird überall im Haus auf Geschichte treffen: Gelebtes Holz, bemalte Türen, antike Betten und Nachtschränke sind in den Zimmern verteilt. 2019 sind noch die Ufos des Mailänder Architekten Michele De Lucchi auf dem Berg gelandet. Grossartig integriert und bis in das kleinste Details gestaltet, hat es noch einmal ein echtes Statement gesetzt. Das Restaurant ist ein Hingucker und es lohnt sich auch auf einen Besuch von ausserhalb zu kommen. Der Speisesaal ist eingebettet von Zeichnungen an den Wänden und in seiner Grandezza erinnert er an die schönen alten Grandhotels. Man sollte hier unbedingt viel Zeit für den Wellness-Bereich einplanen, denn hier bietet ein Almheubad oder eine Gewürztraminerkernöl-Packung auf einem der Felle oder im großen beheizten Außenpool viel Gelegenheit zum Entschleunigen.
Townhouse Weisses Kreuz – Salzburg
Das Townhouse Weisses Kreuz hat gekonnt alte Elemente des kürzlich renovierten Gebäudes mit modern-minimalistischen Stilelementen gepaart. Die vorhandene Bausubstanz wurde, soweit es ging, belassen und wo notwendig, mit Stein und Altholz ergänzt. Beispielsweise wurden alte Decken sorgfältig freigelegt und darüber, zur Verbesserung des Schall- und Brandschutzes, Betondecken eingezogen. Das Ergebnis ist ein vollkommen geglücktes, zeitgenössisches Luxus-Ambiente im Herzen von Salzburg. Besonders für Architekturfreunde ist ein Besuch im Weissen Kreuz empfehlenswert.
Das Kranzbach – Garmisch-Partenkirchen, Bayerisches Alpenvorland
Die britische Adelige Mary Isabel Portman hat 1913 mit einem einzigen Blick beschlossen, dass sie genau hier ihr Schloss bauen will. Der britische Geist hält sich bis heute, weil die Londoner Designerin Ilse Crawford das Wellnesshotel eingerichtet hat. Dabei erinnert das ganze mit seinem Humor und Schick an die „Soho-Houses“ mit den überdimensionalen Stehlampen, Arne Jacobsens Schwan-Sesseln, den Tischen von Eero Saarinen und Bubble Lamps von George Nelson eingerahmt von Wänden mit satten Farben. Nach einem Tag im Wellness Bereich bieten sich einem viele Möglichkeiten zu entspannen: Im Spielezimmer, in den Kaminzimmern oder an der Bar. Überall dort kann man wunderschöne Ausblicke auf die Gebirgsmassive Wetterstein, Karwendel und die Zugspitze, auf Wälder und Blumenwiesen genießen. Das Kranzbach ist eine ganz eigene Welt mitten im Naturschutzgebiet. Die geschmackssicheren neuen, modernen und lichtdurchfluteten Anbauten fügen sich perfekt in die Landschaft ein. Wer es aber eigenwilliger haben will, wählt ein Zimmer im „Mary Portman House“ mit hohen Decken, verspielten Tapeten und Wolkenbetten.