Wenn man vor dem Soba Nudel Restaurant Shuhari in Osaka steht und in das Fenster neben dem Eingang blickt, erahnt man, was einen erwartet. Auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsplatte liegen handgefertigte Soba Nudeln und warten drauf, gegessen zu werden. Wenn man eintritt, wird man augenblicklich mit einem Gefühl von Zen überflutet. Das Restaurant ist bis ins kleinste Detail bedacht, liebevoll und trotzdem minimalistisch eingerichtet – leicht gedimmtes Licht, große Holzelement und kleine Stein-Details vollenden das harmonischen Bild zu einem Gesamtkunstwerk. Auf typisch-japanischen Holztischen findet man neben handgeschnitzten Zahnstochern, kleine handgefertigte Gefäße in denen nach Yuzu-riechende Gewürze Platz finden. Ebenfalls liegen selbstgemalte Anleitungen aus, die einen vermitteln, wie die kalten Soba Nudeln zu essen sind. Und das nicht ohne Grund, denn für die meisten Europäer ist das Konzept von kalten Nudeln noch unbekannt (zu ihrem eigenen Bedauern versteht sich). Die Nudeln werden hierbei statt in einer heißen Brühe, kalt auf einem Bambus Teller gelegt und zu einer intensiveren Soße zum dippen oder begießen gereicht. Der große Vorteil hierbei ist, dass die Nudeln ihre bissige Konsistenz beibehalten. Denn wenn die Nudeln nach dem garen in die heiße Suppe gelegt werden, garen diese auch nach kaltem abspülen leicht nach.
Neben den zahlreichen Variationen an Soba Nudel Gerichten gibt es auch in Dashi geköchelte Aubergine, marinierten Sepia, satsuma-age Tofu und unzählige andere kleine Speisen. Der Star bleibt jedoch die frisch-zubereiteten Soba Nudeln. Vor allem das kalte Soba Nudel Gericht, welches mit Ebi Tempura und einem rohen Eigelb serviert wird, bringt jeden Foodie zum explodieren. Auf Anfrage wird einem frischen Wasabi gereicht, welchen man für einen kleinen extra Kick selber in die Nudeln reiben kann.
Zu Stoßzeiten ist das Restaurant gut besucht, nichts desto trotz braucht man in der Regel nicht länger als 10 Minuten auf einen Platz warten. On top kommt noch, dass das Lokal lediglich ein paar Minuten von der 1957 erbauten Osaka Burg entfernt ist, und sich somit ideal als Rastplatz anbietet. Wer sich also auf seiner Japanreise nach Osaka begibt, sollte dieses Restaurant auf keinen Fall auslassen!