Zürich liegt im Trend. Ja, die Stadt erfreut sich einer so großen Beliebtheit, dass mit der Lockerung der Aufenthaltserlaubnis unzählige Deutsche, besonders aus akademischen Berufen, ihr Säcklein schnüren, um in Zürich ihr Glück zu finden. Ein Phänomen, das unter nicht wenigen Schweizern einen deutlichen Unmut schürt, denn die Deutschen sind mit weniger Gehalt zufrieden und knabbern somit an dem hohen Schweizer Lohnniveau.
Die „neuen Gastarbeiter“ wiederum schwärmen von der ausgewogenen Balance aus Arbeit und Freizeit. Alles was im eigenen Land im Argen liegt, scheint in Zürich noch zu funktionieren. Die höheren Lebenskosten werden nicht nur mit niedrigen Steuern kompensiert, sondern am Ende bleibt noch etwas übrig, das sie in die besonders schönen Geschäfte mit anspruchsvollen Konzepten tragen können. Läden, Bars und Restaurants im Szeneviertel Kreis 4 + 5 gedeihen in Zürich einfach auf dem reichen Humus einer kreativen und wohlhabenden Kundschaft. Und was gibt es Schöneres, als eine Stadt zu besuchen, in der sich Nischenkonzepte, Galerien und neue Museen entwickeln und die Betreiber sogar davon leben können. Nach und nach entwickelt sich Zürich zu einer der vielseitigsten sowie angenehmsten Shopping-Metropölchen Europas, da alles schnell erreichbar ist, besonders mit dem Velo. Im Sommer, wenn die Seebäder öffnen und das sommerliche Chillen überall die Stadt durchdringt, lässt die Stadt endgültig ihre Schwestern und Brüder in Europa im Schatten stehen. Also auf nach Zürich und packt die Badesachen ein!